WILHELM-MÜNKER-STIFTUNG

 

  

Gedanken und Forderungen aus Wilhelm Münkers Briefen:

 

 
         

Jede Naturabtrünnigkeit rächt sich früher oder später. Naturnähe ist kein Opfer, sondern der Quell von Gesundheit, Lebensfreude und Schaffenskraft. (1965)

Die Gesundheit hat bei allen Maßnahmen turmhoch oben anzustehen, auch bei Wirtschaft, Erziehung und Politik; sie ist die erste Vorraussetzung für die Wirtschaft, für menschliches Glück, für unsere Zukunft, weil ohne sie alles auf morschen Füßen steht. (1968)

In allen volkswichtigen Dingen kommt es auf das Tun und Lassen jedes einzelnen an. Auch gute Beispiele stecken an. (1942)

Schrittweise wird die verkürzte Arbeitszeit kommen. Die aber verliert einfach ihren Sinn ohne ausreichende Stätten der Entspannung und Kraftschöpfung. (1956)

Die Erhaltung von Volkskraft und Volksgesundheit ist die wichtigste von allen öffentlichen Aufgaben. (1932)

Für große und volkswichtige Dinke darf man nicht nur hohe Forderungen stellen, man muß es. Da ist Bescheidenheit strafbar. (1956)

Wichtig ist, die Sache über die Person zu stellen. (1965)

Die Jugend eines Volkes kann gar nicht anders sein, als was ihr die Alten an Lehre, Erziehung und vor allem - an Vorleben gaben. (1967)

Wer etwas als gut und schön erkannt hat, der soll der inneren Stimme folgen, einerlei, was die andern tun und lassen. (1929)

In volkswichtigen Dingen muß man eben den Mut haben, gegen den Strom zu schwimmen. (1955)

Vergangenheit, Brauchtum, Gefühlsmäßiges in Ehren. Wichtiger und darum dringlicher aber ist das Vorbeugende, das Aufbauende, ist der Kampf gegen alles so oder so nach unten Wirkende. (1968)

Bodenwuchskraft, Wassermenge und Erholungswert sind wichtiger als höhere, vorübergehende Erlöse der Waldbesitzer. Darum Zukunft über Gegenwart - naturnaher krisenfester Mischwald über Nadelkunstforst. (1958)

Innerlich nicht gesunder Wald rächt sich wie alle Vergewaltigung der Natur, schafft unausweichlich klagende Enkel und fluchende Urenkel. (1961)

Wir können den Strom des Verderbens nicht an der Mündung abstoppen, wir müssen vorbeugen. (1947)

Immer wartet die Natur auf dn Menschen, überall hat sie dem Auge was zu bieten. (1942)

Beim Wandern bleiben die Alltagssorgen drunten im Tal. Unbeschwert schweifen die Gedanken in die Breite, in die Höhe, in die Zukunft. (1957)

Auch die kranke Seele gesundet am Busen der Natur. (1965)

Gerade das allgemeine Jugendwandern ist eine hervorragende, wenn nicht die beste Maßnahme des Vorbeugens gegen Anfälligkeit und allgemein gegen körperliche Verschlappung. (1961)

Jede Familie sollte eine Wandergemeinschaft sein. (1929)

Ein wie schönes und frohmachendes Tun des Wandern ist, weiß jeder, wenn auch vielfach nur aus innerer Sehnsucht heraus. Wer nicht ganz abgestumpft ist, wird beglückt von Schauen und Erleben in Wald und Dorf und Flur. (1947)

Es kann dem Menschen nicht gutgehen, wenn er überhaupt nicht geht! (1962)

Wanderwetter ist für den nicht verzimpelten Menschen immer. Und Wandergebiet ist überall. Auch in der Ebene hat die Landschaft dem aufgeschlossenen Gemüte etwas zu sagen. (1965)

Es gibt keine bessere, näherliegende, bekömmlichere und zugleich billigere Ausnutzung der Freizeit als das ein- oder mehrtägige Wandern. (1957)

Das Wandern läßt die Menschen mir der Heimat verwachsen. (1944)

Wandern und Naturschutz berühren sich gar nahe. Jeder rechte Wanderer sollte sich als Schützer der so bedrohten Allmutter Natur fühlen und betätigen. (1963)

Alltagssorgen drücken schwerer als der Rucksack, darum laß sie daheim! (1930)

Wo ein Wille ist, da ist ein Weg - auch ein Wanderweg. (1933)

Jugendherbergen sind Quellen der Kraft und Gesundheit, Inseln des Glücks, Oasen des Friedens. Darum kein Flickwerk bei ihrer Förderung, sondern ganze Arbeit machen! (1947)

Werbung muß und soll sein. Aber die soll dienendes Glied bleiben, nicht aber jegliches Tun und Lassen überschatten. (1969)

Jedes Mal, wenn wir der Versuchung nachgeben, unsere Grundsätze zu verraten, verraten wir auch eine Kultur, die mit unendlicher Mühe und Arbeit aufgebaut ist. (1957)

 

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